Die Stiftung für das Pferd ist das letzte Zuhause für unsere Schützlinge. Es ist immer ein sehr trauriger Moment, wenn wir eines unserer Tiere von seinen Altersbeschwerden erlösen müssen. Doch das Wissen, dass sie bei uns erfüllte, glückliche Jahre verbracht haben, ist uns ein grosser Trost.
Ayschli
Wir haben die kleine Stute zusammen mit ihrem Bruder Bambi und ihrer Mutter Wolga aufgenommen, und man muss zugeben, dass die drei mit ihrem gescheckten, braun-weiss gefleckten Fell ihre Verwandtschaft nicht leugnen konnten. Leider wissen wir nichts über die Jugend von Ayschli, die wir am 4. Januar 2022 als Notfall übernommen haben, da ihre hochbetagte Besitzerin sich nicht mehr um sie kümmern konnte. Ayschli wuchs umgeben von ihrer Familie auf, ohne jegliche Arbeit oder Zwang. Gewohnt, zu befehlen und die Oberhand zu haben, zögert das Pony nicht, Menschen anzugreifen. Nur wenn sie angebunden war, unterwarf sie sich. Obwohl schon etwas älter, entwickelte sie noch ein angepasstes Sozialverhalten, sowohl gegenüber anderen Ponys als auch gegenüber Menschen.
Leider mussten wir Ayschli am 11. November 2024, im jungen Alter von erst 20 Jahren, bereits erlösen. Das kleine Pony litt an einem Luftröhrenkollaps. Ihr Zustand verschlechterte sich an diesem Tag schlagartig. Gute Reise, kleine Ayschli 🐎.
Corida
Corida war eine Freiberger Stute, die 2002 in einer kleinen, familiären Zucht im Jura geboren wurde. Ihr Züchter schenkte das Stutfohlen seinem Sohn zum zwanzigsten Geburtstag. In den folgenden gemeinsamen Jahren baute das Duo ein ansehnliches Palmares auf. Unter anderem den Titel als «hübscheste Jährlingsstute», erfolgreicher Abschluss des Feldtests sowie die Teilnahme an Fahrpromotionen, Equitrail, Derbys und anderen Pferdeveranstaltungen. Zur liebsten Beschäftigung der Stute und ihrem Besitzer zählte aber die jährliche Teilnahme am Marché-Concours bei den Römer- sowie Brückenwagenrennen und den gerittenen Flachrennen. Hauptsächlich verbrachte Corida daneben ihr Leben als Zuchtstute. 16-mal wurde die fürsorgliche Stute Mutter, bevor sie im Februar 2023 in den wohlverdienten Ruhestand nach Maison Rouge zog.
Leider war der lieben Stute keine lange Rente vergönnt. Corida litt an einem Loch im Darm, was zu einer starken Bauchfellentzündung mit katastrophalen Blutwerten führte. Es blieb uns leider nichts anderes übrig, als die tapfere Stute am 15. Oktober 2024 im Alter von nur 22 Jahren zu erlösen im Beisein ihres kleinen Freundes Beni, der sie die letzten Wochen stetig begleitet hat. Lebe wohl liebe Corida – nun darfst du nach Herzenslust auf den ewigen Weiden rennen… wir vermissen dich ♥️.
Coeur d'espoir
Dieses elegante Halbblut war bei einem bekannten Sportpferdezüchter geboren und als Jungpferd verkauft worden. Das talentierte Sportpferd nahm er an zahlreichen Turnieren teil und belegte oft die vorderen Plätze. Gekauft von einer jungen Reiterin, die von einer sportlichen Karriere träumte, weigerte sich Cœur d’Espoir eines Tages zu springen, ohne dass jemand wusste warum. Eine psychiatrische Klinik für Kinder kaufte ihn schliesslich und er wurde zu einem fantastischen Therapiepferd. Cœur d’Espoir kam im Oktober 2018 nach Jeanbrenin, um seinen wohlverdienten Ruhestand zu geniessen. Im Jahr 2020 musste ihm ein Auge entfernt werden, weil er aufgrund mehrerer Hornhautentzündungen erblindet war. Coeur d’espoir war stets ein dominanter Wallach, welcher um seine Stuten kämpfte und deshalb auch öfters mal kleine Kratzer einstecken musste.
Coeur verlor aufgrund seiner alten Zähne zunehmend Gewicht und konnte sich nicht mehr ausreichend ernähren. Deshalb haben wir schweren Herzens entschieden, unseren Schützling zu erlösen. Am 10. September 2024 durfte er in Frieden auf die ewigen Weiden ziehen im schönen Alter von 30 Jahren. Leb wohl, lieber Coeur 💕.
Estrella
Über Estrellas Vergangenheit ist uns leider nichts bekannt. Bevor sie 2017 zu ihrem letzten Besitzer kam, soll die weisse Araber-Mix Stute auf einem Genfer Pferdehof als Reitpferd für Kinder gedient haben. Ihr Besitzer kaufte die Stute als Beistellpferd für seine andere Stute, die nach dem Tod des Kumpels allein lebte. Estrella wohnte zusammen mit Pax Fleet auf dem Privaten Hof des Besitzers in der Region Freiburg. Aufgrund von schweren gesundheitlichen Problemen konnte sich der Besitzer nicht mehr um seine Pferde kümmern. Er bat den örtlichen Tierschutzverein um Hilfe, der für Pax und seine Stallgefährtin Estrella einen Platz in Maison Rouge sichern konnte.
Die beiden Tiere waren leider schon alt und gesundheitlich angeschlagen, als sie zu uns kamen. Pax mussten wir bereits nach 4 Monaten in Rente erlösen. Am 9. September 2024 mussten wir nun auch Estrella gehen lassen, da sie stark lahmte. Sie litt unter einer Osteoporose und hatte bereit Risse im Fussknochen. Nun bist du ein richtiger Stern, liebe Estrella, und wieder vereint mit deinem Freund Pax 💫.
Dieguito
Der Vater von Dieguito war ein Vollblut, das Rennen gelaufen ist, seine Mutter eine «Berberin», eine Rasse, die ursprünglich aus Nordafrika stammt. Er machte Karriere als Sportpferd in Vielseitigkeitsprüfungen (früher Military). Noch mit 18 Jahren nahm er an Wettbewerben teil. Er war immer freundlich und liebevoll mit seinen Menschen und auch mit Artgenossen. Vielleicht deshalb suchte er sich hier in der Herde einen Wallach aus, der sich gerne etwas abseits der andern aufhielt. Nach dessen Tod suchte er die Nähe zu anderen Wallachen, Stuten interessieren nie wirklich.
Dieguito kam 2013 nach Maison Rouge und lebte dort 11 Jahre in einer wundervollen Umgebung und grossen Herde. Am 6. September 2024 mussten wir den lieben Wallach schweren Herzens im hohen Alter von 33 Jahren erlösen. Dieguito, du hinterlässt eine grosse Lücke 🐎.
Jarl
Das in Island geborene Kleinpferd begann 2005 seine Karriere als Therapiepferd in einer Zürcher Reitschule. Jarl war sehr energisch, aber immer zuverlässig und leicht zu kontrollieren, und seine Nervenstärke überzeugte selbst in Gegenwart extrem aufgeregter Menschen. Seine arbeitsfreie Zeit verbrachte er in einem grossen Laufstall und auf der Weide mit drei anderen Pferden sowie beim ausreiten. Als das Therapiezentrum geschlossen wurde, konnte die Stiftung Jarl im Juli 2017 aufnehmen, sehr zur Erleichterung der Therapeuten. Auf Isländisch bedeutet Jarl «Edelmann», was gut zu seinem sanften Temperament passte. Wie fast alle Islandpferde neigte er zu Sommerekzem, das durch kleine Mücken verursacht wird. Aber in Le Jeanbrenin hatte er zum Glück keine Probleme mit dieser Krankheit.
Jarl erlitt am 1. September 2024 starke Koliken, welche trotz sofortiger Intervention der Tierärztin nicht behoben werden konnten. So mussten wir unser liebes Maskottchen im Alter von 26 Jahren leider erlösen. Wir werden dich vermissen, kleiner Bibedoum ♥️.
Carré Vert
Als Dreijähriger wurde der französische Vollblutwallach in die Schweiz verkauft. Hier startete Carré Vert seine Karriere als Rennpferd. Er konnte schöne Erfolge verbuchen, erlitt aber mehrere Sehnenschäden, sodass er aus dem Rennsport genommen wurde. Bei seiner neuen Besitzerin durfte sich der hübsche Dunkelbraune erst einmal gesundheitlich erholen und dann ein neues Leben als Freizeitpferd beginnen. Er wurde in der Dressur und im Springen weitergebildet und liess sogar kleine Kinder auf sich Reiten. Im Sommer 2020 durfte Carré seine wohlverdiente Pension in Maison Rouge antreten. Es dauerte kaum zwei Tage und der Wallach konnte bereits in die Gruppe integriert werden. Der unkomplizierte Carré fand sich sehr schnell im neuen Zuhause zurecht.
Nach vier Jahren in Rente magerte Carré leider zunehmend ab und wollte nicht mehr fressen. Schweren Herzens entschieden wir uns den 29jährigen Wallach im Beisein einer ihm vertrauten Person zu erlösen. Du fehlst uns, lieber Carré Vert💚.
Apollo
Bevor Apollo zu uns kam, war er ein Jahr bei seinen letzten Besitzern. Sie hatten ihn gekauft, um Alonso, ebenfalls ein Shetty, nach dem Tod seines Gefährten Gesellschaft zu leisten. Die beiden verstanden sich auf Anhieb gut. Die Wallache wurden schnell unzertrennlich und kamen am 13. Februar 2024 gemeinsam in die Stiftung für das Pferd. Apollo litt leider an Hufrehe (einer Entzündung des Hufgewebes), die eine strenge Kontrolle seiner Ernährung erforderte. Das freundliche Pony war sehr gesellig und genoss es, gestreichelt zu werden. Auch das Leben in der grossen Herde von Maison Rouge bekam ihm gut.
Leider mussten wir den kleinen Apollo viel zu früh über die Regenbogenbrücke ziehen lassen. Das Pony magerte zunehmend ab, litt unter seiner Hufrehe und zudem am Cushing-syndrom. Am 2. August 2024 sahen wir uns gezwungen, den süssen Wallach zu erlösen. Leb wohl, lieber Apollo 🐎.
Doekele
Was bei Doekele als Erstes auffiel, war sein markanter Senkrücken. Doch was den Betrachter oftmals erschrecken liess, schien Doekele kaum zur Kenntnis zu nehmen. Seine Gänge waren leicht und taktrein, er bewegte sich flüssig und gerne. Doekele war ein eher ängstliches Tier und an viele Geräusche musste er sich zuerst etwas gewöhnen. Über seine Vergangenheit wussten wir nicht viel. Geboren in Holland, gelangte er später via Frankreich in die Schweiz, wo ihn 2005 seine spätere Besitzerin kaufte. Sie ritt den Friesen regelmässig und machte ein wenig Dressur mit ihm. Leider senkte sich sein Rücken schon früh ab, was das Reiten erschwerte.
Der Friese kam im April 2019 nach Le Roselet, wo er sein Rentenleben während über 5 Jahren geniessen konnte. Nachdem es einen Nerv im Rücken derart stark verklemmt hat, dass Doekele nicht mehr selbst auf die Beine kam, mussten wir den lieben Wallach leider erlösen. Gute Reise, lieber Doekele, du wirst uns fehlen 💕.
Othello
Othello war ein schwarzes Mini-Shetlandpony, ein Wallach, der 1997 zur Welt kam. Über Othellos Jugend wussten seine letzten Besitzer nicht viel zu berichten. Das Ehepaar hat ihn auf einem grossen Hof entdeckt. Geschwächt nach einem langen Transport aus Holland und der viel zu frühen Trennung von der Mutter, stand er dort. Trotz einer Warnung des Tierarztes hat ihn das Ehepaar gekauft und ihn mit viel Geduld, Liebe und vielen Fläschchen grossgezogen. Das war im Herbst 1997. Danach genoss Othello, zusammen mit mehreren anderen Tieren, eine schöne Zeit in seiner neuen Unterkunft. Als die Besitzer gesundheitliche Probleme bekamen, mussten sie sich leider von allen Tieren trennen. So kam Othello, ein Esel und ein weiteres Pony im Mai 2010 nach Maison Rouge.
Nach 14 Jahren genussvollen Lebens mussten wir unseren süssen Othello am 12. Juli 2024 leider erlösen. Er erlitt eine schwere Kolik, welche trotz intensiver Behandlung durch die Tierärztin nicht gestoppt werden konnte. Wir werden dich vermissen, Zwerg 💕.
Ronja
Ronja wurde im Alter von 5 Jahren von einer Familie gekauft, bei der sie ihr ganzes Leben blieb. Die Mutter lernte dank ihr das Reiten und die Tochter machte mit ihr erfolgreich das Reitbrevet. Ronja hat immer auf ihre Reiterinnen aufgepasst. Die Besitzerin musste sich von Ronja trennen und es lag ihr sehr am Herzen, einen sehr guten Platz für ihre alte Stute zu finden. So kam Ronja am 13. April 2021 zur Stiftung. Ronja war äussert nett, liess sich viel von den anderen Pferden gefallen, und hatte sich schnell integriert. Sie war an allem Neuen sehr interessiert. Sie war robust und in sehr guter Form, deshalb durfte sie die Weidesaison auf der grossen Gemeindeweide verbringen, zusammen mit Mutterstuten, Fohlen und anderen Veteranen.
Leider mussten wir Ronja am 2. Juli 2024 – viel zu früh – erlösen. Sie hatte erst mit der rechten Beugesehne Probleme und danach mit der linken, so dass sie zuletzt stark lahmte und nicht mehr ohne Schmerzen gehen konnte. Wir werden dich vermissen, liebe Ronja ♥️.
Gipsy
Gipsy de Lully wurde am 17. April 1998 in einem Gestüt am Neuenburgersee geboren. Sie durfte sich dort bis zu ihrem vierten Lebensjahr entwickeln. Dann wurde ihr sportliches Potential von einer Ausbildnerin entdeckt und die Stute zog ins Tessin um. Dort wurde sie während sieben Jahren in der Disziplin Military ausgebildet, der Königsdisziplin des Pferdesports. Im neuen Heimatstall traf die goldig schimmernde Fuchsstute im Jahr 2009 auf ihre zukünftige Besitzerfamilie. Die jüngste Tochter dieser Familie erreichte mit Gipsy das Kader der Schweizer Junioren im Military. 2016 wurde die Sportlerin dann frühpensioniert und durfte auf den weiten Weiden in Italien die Freiheit geniessen. Wegen der dortigen schweren Insektenplage zog Gipsy Ende 2018 nach Maison Rouge um.
Nach über 5 Jahren im verdienten Ruhestand, mussten wir die liebe Stute schweren Herzens erlösen. Sie bekam zunehmen Probleme mit der Bewegung und litt unter starken Schmerzen. Gipsy durfte in Anwesenheit einer ihr vertrauten Person friedlich einschlafen. Sie verlässt uns im Alter von 26 Jahren. Lebe wohl – liebe Gipsy 🐎.
Franco
Franco war ein Hausesel und wurde im Jahr 1997 an die Stiftung für das Pferd abgegeben. Damals war er bereits erwachsen, hatte jedoch keinerlei Papiere und auch keinen Namen. Während 27 Jahren lebte Franco ein glückliches Leben in der kleinen Eselherde von Le Roselet. Der Eselwallach war die Ungeduld in Person und wenn er konnte, stahl er den anderen ihr Futter weg.
Am 18. Juni 2024 mussten wir unseren kleinen Liebling leider erlösen und auf die ewigen Weiden entlassen. Über die Jahre haben sich seine Zähne derart abgenutzt, dass er sich nicht mehr ausreichend ernähren konnte. Lieber Franco, du gehörtest einfach zu Le Roselet und wirst uns sehr fehlen ♥️!
Pax Fleet
Pax Fleet II war eine dunkelbraune Warmblutstute, die am 09. Juni 1995 in Fleetmark, in Sachsen-Anhalt geboren wurde. Von der bekannten Springpferde Linie des Westfahlenhengst «Pilot» abstammend, war auch Pax’ Karriere im Sport von Beginn an in Stein gemeisselt. Bevor sie 2004 zu ihrem letzten Besitzer kam, nahm sie auf Springkonkurrenzen auf internationalem Niveau teil. Vor 14 Jahren bereits wurde Pax in Vorruhestand versetzt, konnte aber bei ihrem Besitzer auf dem Hof im Freiburgerland bleiben. Wegen schweren gesundheitlichen Problemen konnte der Besitzer sich nicht mehr um seine Pferde kümmern. Er bat die lokale Tierschutzbehörde um Hilfe, die für Pax und ihre Stallgenossin Estrella einen Platz im Maison Rouge sichern konnten.
Leider konnte Pax von ihrem Ruhestand bei uns nur knappe vier Monate profitieren. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, weil sie unter Muskelschwund litt. Schweren Herzens haben wir Pax am 3. Juni erlöst im Alter von 29 Jahren 🐎.
Jelena
Jelena ist eine edle Shagya-Araber-Stute. Ihre Mutter war eine reine Shagya-Schimmelstute, welche 1986 von der Besitzerin im Alter von vier Jahren in Deutschland erworben werden konnte. Jelena durfte bei der Besitzerin aufwachsen und wurde als Familienpferd eingeritten. Drei Generationen kümmerten sich um ihre Ausbildung: Die Besitzerin, deren Tochter und die Enkelin. Jelena war leistungsbereit und umgänglich, sodass eine Karriere in Dressur und Springen möglich wurde. Mit der Enkelin durfte sie Turniererfahrung sammeln. Jelena schenkte vier Fohlen das Leben. Zusammen mit ihrer Kollegin Kikelet kam die hübsche Stute im Sommer 2018 nach Maison Rouge.
Nach knapp 6 Jahren im Ruhestand mussten wir Jelena am 3. Juni 2024 leider erlösen, da sie dermassen stark lahmte, dass sie sich nicht mehr bewegen wollte und konnte. Gute Reise, liebe Jelena 💕.
Lascar
Dieser hübsche Wallach wurde in unserem Heim Le Jeanbrenin geboren. Ja, Lascar stammte aus unserer kleinen Zucht von Freiberger-Pferden. Selbstbewusst und sehr kontaktfreudig wurde Lascar ein sehr gutes Freizeitpferd, das schnell einen neuen Besitzer fand. Nach 15 Jahren verlor der Besitzer das Interesse an seinem Pferd und Lascar war für das Schlachthaus bestimmt. Gerettet dank einer guten Seele, kehrte Lascar im Dezember 2018 zu seinen Wurzeln zurück. Unerwartet kostete Lascar den Pflegern bei seiner Ankunft einige Nerven, da er es immer wieder schaffte, den Zaun zu überwinden. Glücklicherweise interessierte sich der freundliche Wallach dann doch für die anderen Pferde, und fungierte oft als «Integrationsbegleiter» für Neuankömmlinge.
Am 26. April 2024 zeigte Lascar neurologische Ausfälle und konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Er litt unter dem gefürchteten Sidewinder-Syndrom. Nach sofortiger Intervention durch unsere Tierärztin mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, Lascar im Alter von 29 Jahren zu erlösen, da keine Hoffnung auf Hilfe bestand. Gute Reise, lieber Lascar ♥️.
Kascade
Über die Jugend der hübschen Sportponystute wussten wir nicht viel. Mit sechs Jahren lernte Kascade du Sud, wie sie mit vollem Namen hiess, ihre neue Familie kennen und bestritt unzählige Springturniere mit der Tochter. Bis 2016 wurde sie geritten, danach genoss sie in einem Offenstall ihre Pension. Ende Oktober 2019 durfte Kascade in ihr neues Zuhause Maison Rouge einziehen. Das vife und bewegungsfreudige Schimmelstütchen hat rasch bei einer Stutengruppe Anschluss gefunden. Sie war unkompliziert im Umgang, nur den Mähnenspray mochte sie so gar nicht. Benutzte man den Zerstäuber, ging Kascade wie eine Bombe in die Luft.
Am 2. April 2024 ging es Kascade, welche unter einer Hyperlipämie (Fettstoffwechselstörung) litt, zunehmend schlecht. Wir mussten unsere hübsche Kleine, im Beisein einer ihr vertrauten Person, leider erlösen. Sie wurde trotz ihrer Krankheit 26 Jahre alt und durfte noch 4 ½ Jahre Rente bei uns geniessen. Leb wohl, liebe Kascade 💕.
Calderon
Calderon ist im Bernbiet geboren. Bevor er zu seinem Besitzer im Jahr 2008 gelangte, wurde er vermutlich als Sportgerät missbraucht. Als späteres Scheidungskind blieb Calderon bei seinem Besitzer, der nicht reiten konnte. Er lebte in einem Pensionsstall, deren Betreiber anstelle des Besitzers für ihn sorgten, bis er alt genug war, um nach Maison Rouge zu ziehen. Calderon war munter und dem sportlichen Tier war der Schabernack in den hübschen Augen anzusehen. Er hatte nicht immer Glück in seinem Leben, doch durfte er noch knappte 6 Jahre von einer schönen Rente profitieren.
Am 27. März 2024 zeigte Calderon ohne Vorwarnung neurologische Ausfälle und konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Nach sofortiger Untersuchung durch unsere Tierärztin haben wir entschieden, den liebenswerten Wallach im Alter von 25 Jahren zu erlösen, da keine Hoffnung auf Genesung bestand. Wir werden dich vermissen, Caldi ♥️.